Do. Nov 21st, 2024
Es ist schon ein bisschen Tradition, und darauf sind wir sehr stolz. Wenn der
neue Jahrgang für die Konfirmation in die Gemeinde feierlich eingeführt
wird, dürfen wir mit ein paar Liedern den Gottesdienst bereichern. Es ist
immer wieder schön, in einer Kirche zu singen. Dabei hat längst nicht jeder
bei uns per se was mit der Kirche am Hut. Aber dennoch: diese
Feierlichkeit, auch die besondere „Location“, die gesprochenen Worte und
die gesungenen Lieder zaubern eine ganz besondere Atmosphäre. Herr
Thurner hat in seiner Predigt die jungen Konfirmandinnen und
Konfirmanden in ihrer Lebenswelt abgeholt: ging es doch zuerst darum,
wer sich wo seine Klamotten kauft, und welche das dann sind. Er fragte
sich und uns, wie es wäre, wenn wir alle die gleiche Kleidung trügen – wäre
dann weniger Vergleich, weniger Status, mehr WIR zu sehen? Gleichzeitig
wollen wir alle individuell wahrgenommen werden, mit dem was uns
ausmacht, was wir gut können. Während Herr Thurner seine Predigt hielt,
beobachtete ich in meinem Chor SoundHouse ganz vieles: wir hatten auch
alle das gleiche Chor-T-Shirt an, das erzeugt ein schönes Gefühl von
Zusammengehörigkeit, von Gemeinschaft. Aber eigentlich geht es bei uns
weit über die Kleidung hinaus. In diesen paar Minuten der Predigt zeigten
sich kleine Szenen, die die Kraft unserer Gemeinschaft spüren ließen:
Martina massierte Heike den Nacken, einfach so. Heike drehte sich
strahlend um, um sich zu bedanken. Einen kleinen Moment später stellte
sich Jutta neben Heike, weil es weiter hinten ziemlich warm war (und sie
vermutlich mit Hitzewallungen zu kämpfen hat?). Heike griff nach ihrem
Fächer, den sie immer grifbereit hat (gleiches Problem), und Jutta ging es
gleich viel besser. Das sind so kleine Gesten, aber sie machen mich ganz
glücklich, weil es zeigt, dass wir mehr sind als ein Chor. Ja, Herr Thurner,
bei uns sieht man das WIR an der Kleidung bei Auftritten und beim
Anerkennen der Unterschiedlichkeiten jedes Einzelnen. Ich bin so froh, bei
SoundHouse singen zu können!
Ja, gesungen haben wir auch: Mit „Halt mich“ von Grönemeyer und „From
now on“ aus dem Musical von The Greatest Showman besungen wir viel
Gemeinsamkeit, Besinnlichkeit, Gefühl. Am Schluss des Gottesdienstes
gaben wir mit „Down by the riverside“ noch einen fröhlichen Gospel mit
auf den Weg. Wir hoffen, allen hat es gefallen. Wer noch mehr von uns
hören mag, sollte sich den 16.11. vormerken, unser großes Konzert in der
Festhalle.
MB

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